Familienzentrum St. Lambertus in Ahlen-Dolberg

Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit

Unsere pädagogische Arbeit gestaltet sich durch die Beobachtung eines jeden Kindes, die für uns ein wichtiger Bestandteil für die Begleitung des Entwicklungsprozesses ist. Dabei nehmen wir jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit an und fördern es individuell. Unter Berücksichtigung der ganzheitlichen Situation des Kindes entstehen für uns „Anhaltspunkte“ für unsere weitere pädagogische Arbeit in Form von Projekten. So gehen wir in unserer täglichen Arbeit auf die Gruppensituation ein und greifen die Themen der Gruppe auf.

Ebenfalls  werden die Kinder in unserer Einrichtung dazu ermutigt ihre Aktivitäten im Tagesablauf selbst zu wählen. Um ihre Kompetenzen zu erproben werden den Kindern verschiedene Materialien und Gegenstände zur Verfügung gestellt. Dabei werden sie auch angeregt sich gegenseitig zu unterstützen, wobei die Eigenaktivität und Selbstbildung gefördert wird.

Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es den Kindern Unterstützung und Begleitung zu bieten, um sich zu selbständigen, selbstbewussten und eigenverantwortlich handelnden Menschen zu entwickeln. Eine große Bedeutung unserer Arbeit hat das Freispiel. Hier soll das Kind Eigeninitiative entwickeln und umsetzen. Es wählt eigenständig seinen Spielpartner, Spielorte und Spielmaterialien. Dies ist eine wichtige Zeit in der Lernprozesse stattfinden. Wir sehen unsere Rolle in der Beobachtung und geben, wenn notwendig Hilfestellung und Impulse. Für uns bedeutet Freispielzeit „Bildungszeit“. Die Bildung und Begleitung von uns Erzieherinnen  hat deshalb einen hohen Stellungswert.

Des Weiteren ist das Angebot von Projekten ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Diese finden sowohl gruppenintern, als auch in Form von gruppenübergreifenden Angeboten statt ( z.B. religiöse Projekte, Märchen-, Wald- oder Musikwochen)

Trotz der Zugehörigkeit zu einzelnen Gruppen haben die Kinder die Möglichkeit z.B .durch das Spielen im Flurbereich, auch gruppenübergreifend Kontakt innerhalb des Kindergartens aufzunehmen.

Bei denen von uns gesetzten Zielen orientieren wir uns an den Grundsätzen zur Bildungsförderung des Landes NRW.

Die gesetzliche Basis unserer pädagogischen Arbeit ist das Kinderbildungsgesetz (KiBiz). Da sich unsere Einrichtung in kirchlicher Trägerschaft befindet, sollen die aufgeführten Ziele auch auf der Grundlage des christlichen Glaubens umgesetzt werden.

Wir sehen Bildung als einen Prozess der im Zusammenhang zwischen Kind und Umwelt steht. Dabei ist für uns der individuelle Entwicklungsstand eines jeden Kindes der Mittelpunkt dieses Prozesses Das Wissen über die Stärken, Interessen und Bedürfnisse des Kindes sind Ausgangspunkte für unsere Bildungsarbeit. Gleichzeitig unterstützt und ergänzt unsere Einrichtung die Erziehung des Kindes in einer Familie.

Ziel unserer Arbeit ist, dass das Kind ein Akteur seiner Entwicklung ist und sich seine Umwelt erschließt. Wir regen es an, aus eigenem Antrieb heraus seine Welt zu verstehen und Neues dazuzulernen.
Wir sehen es als unser Ziel an dem Kind Unterstützung und Begleitung zu geben, damit es seine Basiskompetenzen aneignen kann, um seinen Alltag zu bewältigen.

In der Kindertageseinrichtung St. Lambertus befassen wir uns schwerpunktmäßig mit folgenden Bildungsbereichen, die den Kindern die Möglichkeit geben sollen umfassende und grundlegende Bildungs- und Erfahrungsprozesse zu erleben.

Bildungsbereich Bewegung

Wir wollen dem Kind die Möglichkeit geben:

  • Erfolgserlebnisse zu haben, unabhängig von seiner körperlichen Fähigkeit,
  • seine eigene Fähigkeiten besser einzuschätzen zu können,
  • den Bewegungsdrang auszuleben, sich und seinen Körper zu erfahren,
  • Möglichkeiten von Anspannung und Entspannung zu erleben und
  • körperliche Grenzen zu erfahren.

Bildungsbereich Körper, Gesundheit und Ernährung

Wir wollen dem Kind die Möglichkeit geben:

  • vielfältige Sinneserfahrungen zu machen
  • hauswirtschaftliche Übungen zu verinnerlichen,
  • den Umgang mit Lebensmitteln und Küchengeräten näherzubringen und ihr Umweltbewusstsein ( z.B. über Mülltrennung) zu stärken.,
  • ein Bewusstsein für gesunde Ernährung und Hygiene zu entwickeln,
  • selbst zu entscheiden was, wann und wieviel es essen will.

Bildungsbereich Sprache

Wir wollen dem Kind die Möglichkeit geben:

  • seine eigenen Gedanken, Gefühle und Meinungen zu äußern,
  • das aktive Zuhören zu üben und zu verinnerlichen,
  • Gesprächsregeln kennenzulernen und diese einzuhalten,
  • Freude und Interesse an Bilderbüchern zu wecken,
  • den eigenen  Wortschatz und das Fachwissen zu erweitern

Bildungsbereich Soziale Bildung

Wir wollen dem Kind die Möglichkeit geben:

  • Verantwortung für das eigen Handeln zu übernehmen,
  • Einfühlungsvermögen zu entwickeln,
  • Wünsche, Bedürfnisse zu äußern und bei anderen zu erkennen und zu deuten,
  • andere Meinungen zu erfahren,
  • Regeln im Zuge der Partizipation gemeinsam zu erarbeiten,
  • das Abzuwarten zu lernen,
  • respektvoll mit seinen Mitmenschen umzugehen,
  • seine eigenen Rechte kennen zu lernen,
  • durch gemeinsame Aktivitäten das Zugehörigkeitsgefühl zu erleben und zu entwickeln.

Bildungsbereich Musische Bildung

Wir wollen dem Kind die Möglichkeit geben:

  • Freude an der Musik zu entwickeln,
  • ein Gefühl für Rhythmus zu entwickeln,
  • sich mit Hilfe der Musik körperlich zu erfahren, z.B. beim Tanzen,
  • Lieder kennenzulernen und zu verinnerlichen,
  • gemeinsames Singen und Musizieren als eine Form der Gemeinschaft zu erleben,
  • Mut zum eigenen kreativen Handeln zu entwickeln,
  • Materialbeschaffenheit, Besonderheiten von Klang und Geräuschen zu erfahren,
  •  durch sinnesanregende Impulse die eigene Wahrnehmung erweitern, Fantasie  freizusetzen
  • die eigene Selbstwirksamkeit zu erfahren.

Bildungsbereich Religion

Wir wollen dem Kind die Möglichkeit geben:

  • kirchliche Feste zu entdecken, erleben und diese aktiv mitzugestalten,
  • ein Teil einer Gemeinschaft zu werden, indem sie das Gemeindeleben bewusst miterleben,
  • Wortgottesdienste  und andere christliche Traditionen zu pflegen,
  • unser christliches Menschenbild kennen zu lernen, durch die Ausübung des christlichen Glaubens, z.B. im gemeinsamen Gebet.

Bildungsbereich Naturwissenschaft

Wir wollen dem Kind die Möglichkeit geben:

  • durch regelmäßig stattfindende Waldwochen, das tägliche Spielen auf dem Außengelände und durch gemeinsame Sparziergänge einen respektvollen Umgang mit der Natur und den Ressourcen zu erlernen,
  • durch Naturbetrachtungen eine kindliche Einführung in physikalische Zusammenhänge zu erfahren,
  • Natur mit allen Sinnen zu erleben.