Familienzentrum St. Lambertus in Ahlen-Dolberg

Sexualpädagogik

In unserer Einrichtung ist uns die ganzheitliche Sexualerziehung wichtig, da diese den Kindern eine gute, körperliche und psychische Entwicklung ermöglicht. Dieses beinhaltet folgende Ziele:

Sprachgebrauch:

  • Das Team hat in der Kommunikation mit den Kindern einen einheitlichen Wortschatz (Scheide, Penis …).

Regeln festsetzen:

  • Mit den Kindern werden regelmäßig Verhaltensweisen besprochen und auf die Einhaltung der Regeln geachtet: z.B. das Nein des Anderen akzeptieren, Hilfe holen ist kein Petzen usw.

Nacktheit:

  • Kinder dürfen in und außerhalb der Einrichtung nicht unbekleidet sein.

Wickeln:

  • Das Kind bestimmt selbst welche Erzieherin ihm beim Toilettengang behilflich seien soll.
  • Es wird für das Kind eine angenehme Wickelsituation geschaffen.
  • Die Intimsphäre der Kinder wird während des Toilettenganges beachtet.

Selbststimulation:

  • Diese wird von den Teammitgliedern akzeptiert.
  • Wir haben ein „offenes Ohr“ für verunsicherte Eltern.

Gefühle sind wichtig:

  • Eigene Gefühle wahrnehmen, einordnen und benennen (z.B. anhand von Gefühlskarten, Betrachtung im Spiegel usw.).
  • Niemand hat das Recht, Dir Angst zu machen.

Regeln für Doktorspiele:

  1. Jedes Mädchen und jeder Junge bestimmt selbst, mit wem sie/er Doktor spielen will.
  2. Mädchen und Jungen streicheln und untersuchen einander nur so viel, wie es für sie selber und die anderen Kinder schön ist.
  3. Kein Mädchen und kein Junge tut einem anderen Kind weh!
  4. Niemand steckt einem anderen Kind etwas in den Po, in die Scheide, in den Penis, in den Mund, in die Nase oder ins Ohr.
  5. Größere Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben bei Doktorspielen nichts zu suchen.
  6. Hilfe holen ist kein Petzen!

Grenzen:

  • Jedes Kind hat seine eigene Grenze. Nein heißt Nein. Stopp heißt Stopp.
  • Dein Körper gehört Dir.

Mitarbeiterinnen:

  • Die Mitarbeiterinnen zeigen einen sensiblen, ruhigen und besonnen Umgang mit der Situation.
  • Sie sorgen für einen geschützten Raum für alle Beteiligten (Kinder, verunsicherte Eltern)
  • Wir achten auf eigene Grenzen der Mitarbeiterinnen und machen diese deutlich.

Körperwahrnehmung:

  • Körperteile kennen und benennen können.

Geheimnisse:

  • Es gibt gute und schlechte Geheimnisse.
  • Gute Geheimnisse machen ein schönes Gefühl.
  • Schlechte Geheimnisse machen ein schlechtes Gefühl und darfst Du weitersagen.