Sexualpädagogik
In unserer Einrichtung ist uns die ganzheitliche Sexualerziehung wichtig, da diese den Kindern eine gute, körperliche und psychische Entwicklung ermöglicht. Dieses beinhaltet folgende Ziele:
Sprachgebrauch:
- Das Team hat in der Kommunikation mit den Kindern einen einheitlichen Wortschatz (Scheide, Penis …).
Regeln festsetzen:
- Mit den Kindern werden regelmäßig Verhaltensweisen besprochen und auf die Einhaltung der Regeln geachtet: z.B. das Nein des Anderen akzeptieren, Hilfe holen ist kein Petzen usw.
Nacktheit:
- Kinder dürfen in und außerhalb der Einrichtung nicht unbekleidet sein.
Wickeln:
- Das Kind bestimmt selbst welche Erzieherin ihm beim Toilettengang behilflich seien soll.
- Es wird für das Kind eine angenehme Wickelsituation geschaffen.
- Die Intimsphäre der Kinder wird während des Toilettenganges beachtet.
Selbststimulation:
- Diese wird von den Teammitgliedern akzeptiert.
- Wir haben ein „offenes Ohr“ für verunsicherte Eltern.
Gefühle sind wichtig:
- Eigene Gefühle wahrnehmen, einordnen und benennen (z.B. anhand von Gefühlskarten, Betrachtung im Spiegel usw.).
- Niemand hat das Recht, Dir Angst zu machen.
Regeln für Doktorspiele:
- Jedes Mädchen und jeder Junge bestimmt selbst, mit wem sie/er Doktor spielen will.
- Mädchen und Jungen streicheln und untersuchen einander nur so viel, wie es für sie selber und die anderen Kinder schön ist.
- Kein Mädchen und kein Junge tut einem anderen Kind weh!
- Niemand steckt einem anderen Kind etwas in den Po, in die Scheide, in den Penis, in den Mund, in die Nase oder ins Ohr.
- Größere Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben bei Doktorspielen nichts zu suchen.
- Hilfe holen ist kein Petzen!
Grenzen:
- Jedes Kind hat seine eigene Grenze. Nein heißt Nein. Stopp heißt Stopp.
- Dein Körper gehört Dir.
Mitarbeiterinnen:
- Die Mitarbeiterinnen zeigen einen sensiblen, ruhigen und besonnen Umgang mit der Situation.
- Sie sorgen für einen geschützten Raum für alle Beteiligten (Kinder, verunsicherte Eltern)
- Wir achten auf eigene Grenzen der Mitarbeiterinnen und machen diese deutlich.
Körperwahrnehmung:
- Körperteile kennen und benennen können.
Geheimnisse:
- Es gibt gute und schlechte Geheimnisse.
- Gute Geheimnisse machen ein schönes Gefühl.
- Schlechte Geheimnisse machen ein schlechtes Gefühl und darfst Du weitersagen.